Erfolgreicher Abschluss auf der Baustelle

Arbeitseinsatz auf dem Standortübungsplatz Silberg bei Bischofswiesen

BISCHOFSWIESEN, August/September 2022: Das durch Sturm und Witterung zum Teil zerstörte Stellungssystem des Gebirgsjägerbataillon 232 auf dem Standortübungsplatz Silberg im Berchtesgadener Land wurde durch ein Arbeitskommando des Pionierbataillon 905 repariert und ausgebaut.

Mit nur 12 Soldaten - darunter Zimmerer, Schweißer und andere Baufachkräfte - hat das Pionierbataillon 905 unter der Führung des Kompaniechefs Hauptmann Dittmer vom 29. August bis 09. September 2022 das bereits 2020 ertüchtigte Stellungssystem wieder instandgesetzt. Damit das Stellungssystem künftig besser vor der Witterung in allen Jahreszeiten geschützt ist und auch Wildtiere sich darin nicht verirren, wurde für das gesamte System eine Abdeckung gebaut.

Im gesamten Stellungsbereich wurden tonnenweise Kiesmaterial verschafft, um dieses weiter zu stabilisieren und festigen. Die oberen Ränder der Laufgräben wurden zusätzlich mit Holzbalken verstärkt.

Aufgrund der Wegebeschaffenheiten konnte der Kies und anderes Baumaterial nur unterhalb des Stellungssystems mit dem Lkw angeliefert werden. Per Hand mussten daher viele Tonnen Kies und Gestein in einen Dumper (Muldenkipper auf Kette) geschaufelt und müßig den Hang hinaufgefahren werden. Auch die Verarbeitung auf der Baustelle erfolgte per Manneskraft.

Mit dem Bagger muss ein ganzer Teil des zusammengefallenen Stellungssystems ausgehoben und die Wände der Laufgräben neu aufgerichtet und verankert werden, bevor diese rückseitig wieder verfüllt werden können.

Der Standortübungsplatz liegt genau oberhalb der Jägerkaserne und bietet damit optimale Bedingungen für die Gebirgsjägertruppe das Gefecht im alpinen Gelände zu üben. Das Stellungssystem selbst liegt mitten im Wald an einem Hang und kann von einem gesamten Jägerzug für den Kampf genutzt werden.

Die Holzabdeckungen sollen die Laufwege einerseits vor den rauen Wetterbedingungen im Gebirge schützen und andererseits auch verhindern, dass Wildtiere unbeabsichtigt in das Stellungssystem springen und sich verirren. Dabei wurden die Abdeckungen so verstärkt, dass diese Schneelast im Winter und auch Soldaten beim Übersteigen tragen können.

Die maroden Sandsäcke wurden aus der MG-Stellung sowie vom Eingang des Stellungssystems abgetragen. Faustgroße Felsblöcke wurden wiederum per Hand und dem Dumper hinaufgefahren, um die angelieferten Hescos (Schanzkörbe) damit zu befüllen. Damit wird ein witterungsbeständiger Ausbau erzielt.

Eine starke Leistung haben die Soldaten in wenigen Tagen vollbracht. Damit konnte das nichtaktive Pionierbataillon 905 erneut einen wertvollen Pionierbeitrag und somit Unterstützung für die aktive Kampftruppe leisten.

von Marco Dittmer

Zurück